Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) plant den Bau einer zweiten Spur auf dem rund 2,8 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Schindellegi-Feusisberg und Biberbrugg.
Die 2,8 Kilometer lange Bahnstrecke zwischen Schindellegi-Feusisberg und Biberbrugg ist ein Nadelöhr auf dem Streckennetz der Südostbahn. Auf dem heute einspurigen Streckenabschnitt verkehren stündlich zwei Züge des Voralpen-Express (St. Gallen–Arth-Goldau–Luzern), vier Züge der S40 (Rapperswil–Einsiedeln) und vier Züge der S13 (Wädenswil–Einsiedeln). Damit ist die Streckenkapazität weitgehend ausgeschöpft. Der Einspurabschnitt wirkt sich bereits bei kleineren Verspätungen eines einzelnen Zuges stark auf die weiteren Verbindungen auf dem Streckenabschnitt und die Anschlüsse in den Knotenpunkten Wädenswil, Einsiedeln, Pfäffikon SZ und Arth-Goldau aus.
Doppelspur Schindellegi - Biberbrugg
Bahnhof Schindellegi
Biberbrugg Nord
Die öffentliche Auflage durch das Bundesamt für Verkehr fand 2023 statt. Die Südostbahn ist derzeit daran, die Einsprachen zu bearbeiten. Die Arbeiten werden nach Baustart rund drei Jahre dauern und finden in der Regel unter laufendem Bahnbetrieb statt. Währen der zwei Totalsperren von zwei bis vier Wochen wird ein Bahnersatzbus angeboten. Für die Bauarbeiten ist teilweise die Sperrung einer Spur der Kantonsstrasse H8 notwendig.
Durch den Bau der Doppelspur kann die Betriebsstabilität und die Pünktlichkeit der Züge in der Region erhöht werden. Langfristig schafft der Doppelspurausbau zusätzliche Kapazitäten auf der Strecke und ermöglicht den exakten Halbstundentakt der S13. Voraussetzung für die weiteren Massnahmen ist der für 2037 geplante Bau des Zimmerbergbasistunnels und ein neues S-Bahn-Konzept am linken Zürichseeufer.
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