Entwicklungsprojektleitung Fahrwegsicherung
Für die Sicherung von Bahnübergängen, die eine sehr kleine Personenfrequenz aufweisen, fehlt in der Schweiz eine kostengünstige Variante. Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) erarbeitete im Auftrag der RGS-Bahnsicherheitstechnik GmbH innerhalb eines Entwicklungsprojekts eine breit anwendbare Lösung.
Die RGS-Bahnsicherheitstechnik GmbH beauftragte die SOB mit einem Entwicklungsprojekt mit starkem Fokus auf Einfachheit und minimaler Kommunikation zwischen Bahnübergangsbenutzer und der Betriebszentrale. Der Schwerpunkt lag in der Entwicklung einer unterhaltsarmen, preisgünstigen und dennoch breit anwendbaren Lösung. Mit einem minimalen Mitteleinsatz wie der Anzeige für den Benutzer und lediglich einem modernen Achszähler werden diese Anforderungen erfüllt. Dem Benutzer wird mittels der Anzeige des Buchstabens «B» analog einem Karrensignal «K» einfach angezeigt, ob der Bahnübergang benutzt werden darf. Das System wird mit einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) betrieben, die eine standardisierte Schnittstelle zu den benachbarten Stellwerken aufweist. Die meisten konventionellen Relaisstellwerke und die darin befindlichen Streckensicherungsausrüstungen sind daher kompatibel.
Dank der sicheren Anzeige muss der Bahnübergangsbenutzer nicht mehr mit der Zentrale Kontakt aufnehmen, sondern kann sich auf die Anzeige verlassen. Der Betreiber hat mit dieser Anlage die Möglichkeit zu prüfen, ob die Bedarfsschranke auch tatsächlich geschlossen wurde. Bis zu zwölf Übergänge lassen sich von einer Steuerung kontrollieren.
Die Komplexität dieses Projekts bestand darin, eine schlanke, standardisierte Schnittstellenanbindung zu schaffen und mit modernen Komponenten die Anbindung an die Steuerung mit wenigen Drahtverbindungen sicherzustellen.
Im Rahmen der Entwicklungsprojektleitung Fahrwegsicherung erarbeitete die SOB eine breit anwendbare Lösung.
Schweizerische Südostbahn AG
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