Weicheneinbau am Bahnhof Wittenbach

Im Rahmen der Erneuerung der Gleisanlagen am Bahnhof Wittenbach baute die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) diese Woche eine neue Betonweiche ein. Die fünf Teile der neuen Weiche wiegen zusammen über 73 Tonnen. Für die Installation setzte die SOB den zweitgrössten Schienenkran der Schweiz ein. 

Seit März 2018 erneuert die SOB die Gleisanlagen am Bahnhof Wittenbach und parallel dazu den Bruggwald- und den Galgentobeltunnel. Diese Woche stand ein Höhepunkt am Bahnhof Wittenbach auf dem Bauprogramm. Die SOB baute eine neue Betonweiche, bestehend aus fünf Elementen, ein. Die Weiche, inklusive Anschlüsse, wiegt über 73 Tonnen und kostet 170 000.– Franken. Der zweitgrösste Schienenkran der Schweiz, mit einem Eigengewicht von 128 Tonnen, brachte die einzelnen Elemente vom Installationsplatz an den Bestimmungsort am Bahnhof Wittenbach. Dank der neuen Weiche können die Züge auf dem Gleis 2 ab dem 11. Juni 2018 schneller ein- und ausfahren. Die alte Weiche erfüllte, nach über 25 Jahren, die heutigen Richtlinien nicht mehr. «Ich bin mit dem präzisen Einbau der Weiche sehr zufrieden. Wir bauen in der Nacht immer unter Zeitdruck und teilweise auch parallel zum Bahnbetrieb», erklärte Stefan Obrist, Fachprojektleiter Fahrbahn der SOB. Die Bauarbeiten am Bahnhof Wittenbach verlaufen bis heute ohne nennenswerte Probleme. «Wir halten das Bauprogramm ein und schliessen am 10. Juni die erste Etappe am Bahnhof Wittenbach ab», sagt Gesamtprojektleiter Richard Enz. Die zweite Bauetappe beginnt Ende September und dauert bis Anfang Dezember 2018.

Die Arbeiten für die Instandstellung des Bruggwaldtunnels sind auch angelaufen. Die Vorarbeiten für die Tunnelverlängerung erfolgen ebenfalls während der Nacht. Die SOB und die beteiligten Unternehmen bemühen sich, die Lärmbeeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Dennoch lassen sich einige lärmintensive Nachtarbeiten am Tagbautunnel bis zweite Hälfte Juni nicht vermeiden. 

Der Schienenkran platziert die Weiche an der richtigen Stelle.