Unterschiedliche Positionen ausgeräumt

Nach über zweijährigen Verhandlungen und Gesprächen einigten sich die Verhandlungsdelegationen der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB) und der Gewerkschaften auf eine für beide Seiten vorteilhafte Lösung: Die SOB wird ein neues Lohnsystem einführen, das alle Mitarbeitenden gleich behandelt und ihnen zugleich Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet. 

Über zwei Jahre führte die SOB Gespräche und Verhandlungen mit ihren Sozialpartnern SEV, VSLF und transfair über die Einführung eines neuen Lohnsystems. Während die Detailanpassungen des Gesamtarbeitsvertrages im beiderseitigen Einvernehmen bereits letzten Herbst beschlossen wurden, konnte zunächst in Bezug auf die Einführung des neuen Lohnsystems keine Einigung erzielt werden. Nun ist auch der strittige Punkt der Lohnentwicklung bereinigt und eine einvernehmliche Lösung für beide Seiten gefunden worden.

Die SOB wendet fortan für alle Mitarbeitenden ein zeitgemässes, einheitliches, faires und marktfähiges Lohnsystem an, das alle Mitarbeitenden gleich behandelt und das zugleich die individuelle Gehaltsfestsetzung und -entwicklung unterstützt. Für viele Mitarbeitende, die unter dem heutigen System beim Lohnbandmaximum angelangt sind, ergibt sich mit der Erhöhung des Maximums wieder ein persönliches Entwicklungspotenzial. Alle Mitarbeitenden können bei Erfüllung ihrer Funktion innerhalb von maximal 20 Jahren das Lohnbandmaximum erreichen. Darüber hinaus profitieren rund 90 Lokführer von der Einführung des neuen Lohnsystems durch die Anpassung der Stufenlohnbänder. Die intensiven Verhandlungen führten letztlich zu einem Ergebnis, dass auch die Verhandlungsdelegation der Gewerkschaften in der Summe als positiv bewertet. Vorbehalten der Zustimmung durch die Mitglieder der einzelnen Gewerkschaften soll das neue Lohnsystem auf den 1. Januar 2017 in Kraft treten.