Südostbahn beschafft zusätzliche Traverso- und Flirt-Fahrzeuge

Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) ergänzt ihre bestehende Flotte um weitere neun Züge des Typs Traverso und Flirt. Das Unternehmen löst damit eine Option beim Hersteller Stadler ein und investiert rund 145 Millionen Franken in die Beschaffung. Die Auslieferung ist ab 2024 geplant. Die Traverso-Fahrzeuge sollen künftig auch im St. Galler Rheintal zum Einsatz kommen. 

Seit 2019 hat die Südostbahn insgesamt 24 achtteilige Traverso-Fahrzeuge und 10 vierteilige Züge des Typs Flirt des Schweizer Herstellers Stadler in Betrieb genommen. Nun ergänzt die SOB diese Flotte um sechs weitere kupferfarbene Traverso- und drei silberne Flirt-Fahrzeuge. Die Beschaffung wird über eine bestehende Option bei Stadler getätigt. Das Investitionsvolumen beträgt rund 145 Millionen Franken. Die bestellten Fahrzeuge werden über den Kapitalmarkt finanziert. Die Lieferung der neuen Fahrzeuge ist für die kommenden zwei Jahren geplant.

Mit der Fahrzeugbeschaffung kann die Südostbahn ihr Angebot weiterentwickeln. Mit dem Doppelspurausbau im St. Galler Rheintal ist ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 neu ein Halbstundentakt zwischen St. Gallen und Sargans vorgesehen. SOB und SBB haben eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, den Betrieb des zusätzlichen Angebots unter der bestehenden Fernverkehrskooperation an die SOB zu übertragen. Geplant ist, für dieses Angebot zwischen Chur und St. Gallen die kupferfarbenen Traverso-Fahrzeuge einzusetzen.

Weitere bestellte Traverso- und Flirt-Züge ergänzen die Flotte der SOB, um den steigenden Passagierfrequenzen auf Linien im Regionalverkehr und Fernverkehr (IR35 Aare Linth) Rechnung zu tragen.

Zudem stehen in den kommenden Jahren diverse Refit-Arbeiten bei der bestehenden Flotte der ersten und zweiten Generation SOB-Flirt an. Zusätzliche Fahrzeuge stellen sicher, dass den Fahrgästen auch während der Revisionsarbeiten das gewohnte Platzangebot auf allen Linien zur Verfügung steht.