Südostbahn lanciert mehrjähriges Digitalisierungsprojekt in der Gotthard-Region

Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) realisiert im Rahmen des Programms San Gottardo der Neuen Regionalpolitik (NRP) ein über drei Jahre laufendes Digitalisierungsprojekt. In den kommenden Jahren werden jährlich rund 100 touristische Angebote aus der Gotthard-Region neu digital buchbar sein. Die Südostbahn verbindet die Region seit Dezember 2020 mit dem Treno Gottardo.

Die Südostbahn kann die Digitalisierung des Tourismus in der Gotthard-Region vorantreiben. Das Bahnunternehmen wird vom Programm San Gottardo (PSG) – bestehend aus den Gotthard-Kantonen Uri, Graubünden, Wallis und Tessin sowie dem Bund – mit einer entsprechenden Anschubfinanzierung in den kommenden drei Jahren unterstützt. Ziel des bis Ende 2023 laufenden Projektes ist es, die Angebote der touristischen Leistungsträger in der Gotthard-Region digital buchbar zu machen und die Bekanntheit der Region und ihrer Attraktionen zu erhöhen. Die Südostbahn ermöglicht mit dem Treno Gottardo eine komfortable und umsteigefreie Anreise aus diversen Deutschschweizer und Tessiner Zentren in diese Tourismusgebiete.

Thomas Küchler, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Südostbahn, sagt dazu: «Mit unseren touristischen Partnern wollen wir mit attraktiven Freizeit- und Ferienangeboten in Kombination mit dem öffentlichen Verkehr einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren Mobilität leisten und so die Ziele zur CO2-Reduktion unterstützen.»

«Die Initiative der SOB ist aus Sicht des Programms San Gottardo ein Leuchtturmprojekt. Die Digitalisierung ist ein Schlüsselfaktor für den künftigen Erfolg im Tourismus», sagt Christian Raab, Vorsitzender des Programms San Gottardo und Generalsekretär der Urner Volkswirtschaftsdirektion.

Bereits digital verfügbar sind etwa Angebote der SkiArena Andermatt-Sedrun. In diesem Frühling folgen mit dem Projekt Swiss Rail Park verschiedene Eisenbahn-Angebote im Gotthard-Gebiet, darunter die Dampfbahn Furka Bergstrecke, der Gotthard-Panorama-Express oder von SBB Historic. Total sind elf Partner bereits digitalisiert. Mit dem neuen Projekt sollen weiter jährlich zehn Partner mit gesamthaft zirka 300 Produkten digital buchbar gemacht werden. Die Digitalisierung der touristischen Partner erfolgt mit einem offenen und kooperativen Ansatz, sodass die Angebote über eigene Kanäle, aber auch gemeinsame Plattformen wie www.trenogottardo.ch verfügbar sein werden.

«Für den Gotthard-Raum, die Leventina und für uns als Tourismusregion ist die Digitalisierung unserer Leistungsträger enorm wichtig. Dadurch besteht die Chance, wichtige Märkte in der Deutschschweiz anzusprechen und neue Kunden in die Region zu bringen», betont Juri Clericetti, Direktor der Organizzazione turistica regionale Bellinzonese e Alto Ticino. 

Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 1,98 Millionen Franken über drei Jahre und wird zu 50 Prozent durch das Programm San Gottardo und zu 50 Prozent aus der Trägerschaft, bestehend aus SOB, den Tourismusorganisationen Andermatt-Urserntal Tourismus, Sedrun Disentis Tourismus, Bellinzonese e alto Ticino Turismo und Obergoms Tourismus sowie der Andermatt Sedrun Disentis Marketing AG, finanziert. 

 

Die Südostbahn

Die Schweizerische Südostbahn AG ist ein eigenständiges Bahnunternehmen, das jährlich rund 13 Millionen Fahrgäste bewegt und ein eigenes 123 Kilometer langes Schienennetz unterhält. Über 740 Mitarbeitende engagieren sich für eine optimale Betreuung ihrer Kundinnen und Kunden im Regional- und Fernverkehr und stehen dafür tagtäglich und rund um die Uhr im Einsatz. Die SOB bietet Verkehrsleistungen mit schnellen und pünktlichen Verbindungen in modernem Rollmaterial an. 
www.sob.ch

Ein Treno Gottardo der Südostbahn bei Wassen im Kanton Uri. Foto: SOB/Thomas Kessler